Stadtratssitzung ganz im Zeichen der Wohnungsmarktpolitik
Keine Bebauung der zweiten Reihe in Issel - Mehr bezahlbarer Mietwohnraum für Schweich
Durchaus enttäuschend war vor allem eine Abstimmung in der letzten Sitzung des Stadtrates. Bei der Diskussion um den Bebauungsplan „Alt-Issel“ stimmte die Mehrheit aus FWG und SPD dagegen, in den Straßen „Im Kirchgarten“ und „Schulstraße“ eine Bebauung in zweiter Reihe zuzulassen. Wir stimmten dafür, dort Baufenster von bis zu fünfzig Metern Tiefe zuzulassen, die es vielen Anwohnern erlaubt hätten, Häuser in der zweiten Reihe bauen zu können. Das Bauen in zweiter Reihe stärker zu ermöglichen ist ein Herzensanliegen der CDU Schweich. Die Generationen rücken auf einem Grundstück zusammen, für die Menschen wird günstiges Bauland mobilisiert und übermäßiger Flächenverbrauch im Außenbereich wird verringert. Eine Win-Win-Sitaution für alle Beteiligten. Ebenso wie bereits beim Bebauungsplan "Schweich-Nord" war das aber von der Mehrheit auch nun nicht gewollt.
Eine sehr positive Diskussion schloss sich an den CDU-Antrag „Neue Wege beim Mietwohnungsbau beschreiten“ an. Wir hatten gefordert, künftig verstärkt Investoren zur Realisierung von gefördertem Wohnraum in Schweich zu gewinnen. Von unseren konkreten Vorschlägen (hier findet sich der komplette Antragstext) könnten Schweicher Bürgerinnen und Bürger bis tief hinein in die Mittelschicht profitieren, da selbst Alleinlebende mit einem Bruttojahreseinkommen von bis zu 44 000,- € oder bspw. eine dreiköpfige Familie mit einem Einkommen von bis zu 79 000,- € dadurch die Chance erhielten, zu maximal 7,40 € Kaltmiete Wohnungen zu mieten. Nach konstruktivem Austausch und kurzer Modifizierung unseres Beschlussvorschlags wurde der Antrag einstimmig angenommen.
Weiterhin befasste sich der Rat u.a. mit Änderungen der Bebauungspläne „Alt-Schweich“ und „Madell III“. Mit Herrn Rainer Heck wurde außerdem ein Beauftragter für die Pflege des Wassertretbeckens gewählt, dem unser ausdrücklicher Dank gilt!
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