Die ausscheidenden CDU-Ratsmitglieder Johannes Heinz und Anita Kruppert mit Stadtbürgermeister Lars Rieger (v.l.)

Nach 50 Jahren ist für Johannes Heinz Schluss – solange war er für die CDU Mitglied im Stadt- bzw. Gemeinderat Schweich. Er war einer derer, die von Stadtbürgermeister Lars Rieger in der letzten Stadtratssitzung der Wahlzeit 2019 – 2024 verabschiedet wurden. In der Sitzung am 18. Juli wird sich ein neuer Stadtrat konstituieren. Weiterhin verabschiedet wurden die ausscheidenden Ratsmitglieder Annette Höppner (FWG, 5 Jahre im Rat), Jürgen Schmitt (SPD, 5), Ingeborg Sahler-Fesel (SPD, 10), Willi Thul (FWG, 10), Michael Farsch (CDU, 20) und Anita Kruppert (CDU, 25).

Zuvor beriet der Stadtrat u.a. über die Bussituation in Markus-Konder- und Ludwig-Uhland-Straße. Seit Anfang des Jahres fahren die Buslinien 8 und 87 der Stadtwerke Trier auch zwei Haltestellen in diesen Straßen an und sorgen damit für eine deutlich verbesserte Busanbindung für einen großen Teil der Bevölkerung im Schweicher Norden. Zuvor befuhren die Linien lediglich die Bahnhofstraße. Eine Gruppierung von Anwohnern kritisiert die neue Linienführung und erachtet die betroffenen Straßen als ungeeignet zur Befahrung durch die Linienbusse. Als Argumente vorgebracht wurden in einem Antrag an die Stadt u.a. Sicherheitsaspekte durch teilweises Ausweichen von Fahrzeugen auf die Gehwege und zu hohe Geschwindigkeiten, eine zu hohe Belastung der Straßen und damit vorzeitiger Sanierungsbedarf sowie erhöhte Lärmemissionen im zuvor ruhigen Wohngebiet. Eine Verlegung der Linienführung entweder zurück auf die alte Route oder alternativ über die Langfuhr oder die Ortsentlastungsstraße wurden durch die Gruppierung angeregt.

Durch die Stadtwerke wurde im Vorfeld der Sitzung mitgeteilt, dass eine Verlegung der Linie auf die Langfuhr oder die Ortsentlastungsstraße nicht sinnvoll ist, da man die Fußwege zu den Haltestellen so im Vergleich zur alten Linienführung für mehr Menschen verlängern als verkürzen würde. Als sinnvolle Optionen kämen also nur die jetzige Linienführung und die Rückverlegung auf die alte Route in Betracht. CDU-Fraktionsvorsitzender Jonas Klar führte aus, dass man die Sorgen der Anwohner, insbesondere was die Sicherheit angeht, sehr wohl ernst nehmen müsse. Es gelte aber zwischen den Interessen aller Bewohner des Schweicher Nordens und den Interessen der Gruppierung abzuwägen. In der CDU-Fraktion sei man sich deshalb einig, dass die neue Linienführung unbedingt erhalten bleiben müsse. Die Fraktionen im Stadtrat einigten sich darauf, eine längerfristige Geschwindigkeitsüberwachung durchzuführen, ebenso soll die Einrichtung von Parkbuchten geprüft werden. Zudem soll es nochmals ein direktes Gespräch mit Vertretern der Gruppierung geben, um den erforderlichen Handlungsbedarf zu besprechen.

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